Diesmal wird die Asche aufs Haupt gestreut

Geänderter Aschermittwochsritus wegen Corona

In diesem Jahr wird den Besuchern der Aschermittochsgottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Ottweiler-Fürth nicht sprichwörtlich, sondern tatsächlich die Asche aufs Haupt gestreut. Auf das gewohnte Anbringen des Aschenkreuzes auf der Stirn der Gläubigen muss wegen der anhaltenden Coronapandemie verzichtet werden. Stattdessen wird Pater Roberto nach der Segnung der Asche die Deuteworte „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ einmal vor der anwesenden Gemeinde laut aussprechen. Danach lässt er – natürlich unter Einhaltung der Hygieneregeln - den vor ihn hintretenden Gläubigen die Asche aufs Haupt fallen. Diese Form der Ascheausteilung ist in der christlichen Kirche seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Somit kommt wegen Corona in diesem Jahr der über tausendjährige ursprüngliche Aschermittwochsritus zum Tragen.

Der Ritus der Ascheausteilung markiert für die Christen den Beginn der österlichen Bußzeit. Wer sich mit der Asche bezeichnen lässt, gibt dadurch eine sichtbare Antwort auf den Ruf Gottes zu Buße und Umkehr. Die beim Aschermittwoch verwendete Asche wird durch das Verbrennen der getrockneten Palmzweige des Vorjahres gewonnen.

 

Normalerweise wird sie bei der Segnung mit Weihwasser besprengt und als Kreuzeszeichen auf die Stirn aufgetragen.

 

Die Gottesdienste am Aschermittwoch sind um 17:00 Uhr in St. Elisabeth Lautenbach und um 19:00 Uhr in Maria Geburt Ottweiler. Zur Kontaktverfolgung ist ein Eintrag in die ausliegenden Teilnehmerlisten erforderlich. (hwb)