Ortsdurchfahrt von Ottweiler wird umgebaut.
Auf eine Änderung der Verkehrsführung während der Umbauphase an der B 420/L 124, sprich Fürther Straße/Saarbrücker Straße in Ottweiler, hat der Landesbetrieb für Straßenbau hingewiesen. Der Umbau beginnt am Montag, 13. November. Der Abgang der B 420 in Richtung Fürth wird vollgesperrt. Die Einmündung „Fürther Straße“ / „Hohlstraße“ ist nicht von der Sperrung betroffen, das heißt die Marienhausklinik kann aus Richtung Fürth über die B 420 angefahren werden. Die Fahrtbeziehung „Ottweiler Stadtmitte – Wiebelskirchen“ und gegenläufig wird als halbseitige Verkehrsführung mittels Zwei-Phasen-Ampel plus Fußgängerquerung eingerichtet. Die Umleitung für den vollgesperrten Abgang in Richtung Fürth erfolgt über die L 124 nach Wiebelskirchen und die L 121 über Hangard und Fürth zurück zur B 420, sowie in umgekehrte Richtung.
Kleine Expeditionen rund um Ottweiler
Die Sperrung des Abgangs der B 420 in Richtung Fürth sorgt in Ottweiler für viel Verdruss.
Gebaut wird immer, und beim Bauen gibt es Behinderungen. Allerdings wollen die Betroffenen frühzeitig informiert werden. In Ottweiler gibt es genau an diesem Punkt Unmut wegen des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS), dem verspätete Information vorgeworfen wird.
Zur Situation: Am Verkehrsknotenpunkt B 420, L 124 (Fürther Straße) und Saarbrücker Straße in Ottweiler haben die Umbauarbeiten begonnen; aus diesem Grund kommt es an dieser neuralgischen Stelle jetzt zu nicht unerheblichen Behinderungen. Der Abgang der B 420 in Richtung Fürth ist nun gesperrt. Die Einmündung Fürther Straße und Hohlstraße ist allerdings nicht von der Sperrung betroffen, das bedeutet, dass die Marienhausklinik aus Richtung Fürth über die B 420 angefahren werden kann. Wer allerdings aus Richtung Ottweiler Innenstadt oder Neunkirchen ins Krankenhaus oder nach Fürth und Lautenbach will, der braucht zuweilen Geduld. Die Umleitung führt in weitem Bogen durch das Wohngebiet Betzelhübel zum Krankenhaus. Für Ortsunkundige ist das schon eine spannende Expedition.
Bei der aktuellen Baumaßnahme wird der Fahrbahnrand verbreitert und verbessert. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch der parallel verlaufende Gehweg erneuert sowie die Fahrbahn der Einmündung und einen neuen Straßenbelag gibt es auch. Die Baustelle wird, je nach Wetterlage, voraussichtlich bis Montag, 4.Dezember, dauern.
Der LfS rechnet während der Bauzeit mit Verkehrsstörungen. Den Verkehrsteilnehmern wird empfohlen absehbare Störungen bei der Routenplanung zu berücksichtigen und etwas mehr Fahrzeit einzuplanen oder nach Möglichkeit den betroffenen Streckenabschnitt zu meiden und Ausweichrouten zu nutzen. Trotz dieser Meldungen gibt es wegen der Informations- und Kommunikationsmodalitäten des LfS einigen Ärger. Vor allem bei der Marienhausklinik ist man unzufrieden mit dem LfS. Aus der Klinik heißt es, dass man erst am Freitag vor dem Baubeginn am Montag dieser Woche informiert worden sei. Auch bei der Stadt Ottweiler wundert man sich etwas. „Wir wünschen uns einen längeren Informationsvorlauf, um die Öffentlichkeit ergänzend besser informieren zu können“, sagt Stadt-Pressesprecher Ralf Hoffmann.
Klaus Kosok, LfS-Pressesprecher, sieht das anders. „Normalerweise informieren wir drei bis fünf Tage vor Beginn einer Maßnahme, wenn keine größeren Verkehrsstörungen zu erwarten sind.“ Das sei in Ottweiler nun etwas anders gelaufen. Ursprünglich sollte der Abgang Fürther Straße gar nicht komplett gesperrt werden, Aber nach einem Abstimmungsgespräch zwischen dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS), der bauausführenden Firma, der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Neunkirchen und der Stadt Ottweiler, sei eine Vollsperrung doch beschlossen worden. Grund hierfür: beengte Verhältnisse, vor allem bei ein- und abbiegenden Schwerlastfahrzeugen. Mit den Folgen müssen nun Verkehrsteilnehmer und Anlieger klarkommen.
Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 15. November 2017