Tafel am Mühlenpfad in Fürth dokumentiert dessen Geschichte - Weg freigelegt

Die Berg- und Wanderfreunde Fürth haben erneut dazu beigetragen,

ihren Ort liebenswert zu halten: Sie kümmerten sich um den Wanderweg

Mühlenpfad, statteten diesen mit einem Rastplatz und einer historischen Tafel aus, wie die Stadt Ottweiler mitteilt.

Den Mühlenpfad gibt es seit zehn Jahren. Er ist der älteste der inzwischen verschiedentlich vorhandenen Wanderwege in der Region.

Nach Auffassung von Manfred Ruffing, Vorsitzender der Berg- und Wanderfreunde, geht es nun darum, diese Wege zu erhalten. Wegen der Errichtung von Windkraftanlagen musste der Mühlenpfad umgelegt werden. Gemeinsam mit dem saarländischen Forstbetrieb wurde schließlich ein alter Waldweg als Umleitung vorgeschlagen.

Als dann die Humusschicht etwas abgetragen wurde, erschien eine mit Sandsteinen gepflasterte Straße. Diese ist Jahrhunderte alt. Dokumentiert ist diese Straße auf einer Karte aus dem Jahre (1564). Auf dieser Karte im Maßstab von 1:25 000 kann man einen Straßenzug erkennen, der Fürth mit Zweibrücken verband.

Die Karte entstand im Auftrag des Herzogs Wolfgang von Kirkel und Pfalz-Zweibrücken.

Gefertigt wurde sie vom Mathematiker und Kartographen Tilemann Stella.

Von Fürth aus führten weitere Straßen zu den Marktorten Ottweiler, St. Wendel und Kübelberg sowie eine über Steinbach nach Wiebelskirchen. Auf Teilen dieser alten Straßen wandern heute noch die Berg- und Wanderfreunde Fürth. Die historische Tafel ist aufgestellt.

Ergänzend waren die Herausgabe und der Druck einer entsprechenden Broschüre möglich.

Anerkennende Worte Ruffings gingen an die Staatskanzlei in Saarbrücken, die Stadt Ottweiler und den Bauhof, den Ersten Beigeordneten Hans-Peter Jochum und den Schlossermeister Gilbert Koch für die Unterstützung. 

 

Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 20.10.2016