Die hohen Preise für Heizöl sorgen bei der Energiegenossenschaft im Ottweiler Stadtteil Fürth für zahlreiche Anfragen. Weitere Hausbesitzer wollen sich dem CO2-neutralen Nahewärmenetz der gemeinnützigen Genossenschaft anschließen. Mindestens 25 Haushalte sollen noch in diesem Jahr aufgenommen werden.
Im Ottweiler Stadtteil Fürth gibt es derzeit eine hohe Nachfrage bei der gemeinnützigen Energiegenossenschaft. Die Zahl der angeschlossenen Haushalte könnte bald bei rund 250 liegen.
Heizen mit der Energiegenossenschaft ist aktuell nicht nur weitaus ökologischer als Öl verfeuern, sondern auch gut für den Geldbeutel. Während der Literpreis beim Heizöl derzeit um die 1,20 Euro liegt, muss für die vergleichbare Menge "Wärme" aus dem Netz der Genossenschaft aktuell gut 20 Prozent weniger berappt werden.
230 Genossen sind Mitglied, davon beziehen 205 ihre Wärme aus Fürth. Dazu kommen viele städtische Immobilien.
Die Energiegenossenschaft Fürth ist bisher eine Erfolgsgeschichte. Nach der Gründung 2011, der Eintragung ins Genossenschaftsregister ein Jahr später unddem Bau des Nahwärmenetzes 2014/15 wurden im Frühjahr 2015 die ersten Kundenans Netz angeschlossen. Mittlerweile zählt die EG 155 Wärmekunden in Fürth, 50 in Dörrenbach und weitere 25 Genossen, die bisher noch nicht an das Versorgungsnetz angeschlossen sind.
Michael Welter, Klimaschutzmanager der „Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land“, vermittelte für den 30.05.2016 den Besuch des Arbeitskreises „Nahwärme“ der Gemeinde Neunkirchen-Nahe. Der Sprecher des Neunkircher Arbeitskreises, Herr Markus Kollmann, kam mit 6 Mitgliedern nach Fürth um sich Informationen über das Nahwärmeprojekt der Energiegenossenschaft Fürth EG einzuholen.