Ottweiler Pfarreien wollen zum 1. Januar 2023 fusionieren

Wahl der Räte am 6./7. November 2021

Die beiden Pfarreien in der katholischen Pfarreiengemeinschaft Ottweiler wagen Schritte in die Zukunft. Die Mitglieder der beiden Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte haben bei einer gemeinsamen Zusammenkunft den Willen bekundet, die beiden Pfarreien Maria Geburt Ottweiler und St. Michael Fürth zum 1. Januar 2023 zu einer Pfarrei zusammenzuschließen. Moderiert und geleitet wurde dieses Treffen von den beiden Sondierungsbeauftragten des Bistums, Pastoralreferentin Alexandra Schmitt und Pfarrer Clemens Kiefer. Sie stellten klar, dass aus zeitlichen Gründen eine Fusion zum 1. Januar nächsten Jahres nicht mehr möglich gewesen wäre. Damit wird die Trierer Bistumssynode in Ottweiler immer konkreter. Zur Erinnerung: Die von 2013 bis 2016 tagende Synode hatte unter dem Motto „heraus gerufen. Schritte in die Zukunft wagen.“ vier grundlegende Perspektivwechsel beschlossen. Der dritte Perspektivwechsel lautet „Weite pastorale Räume errichten und wie in einem Netzwerk zusammenarbeiten.“

Bistumsweit sollen sich in den kommenden Jahren die mehr als 800 Pfarreien zu 172 neuen Pfarreien zusammenschließen. Schon vor längerer Zeit und noch vor der Trierer Synode hatten bereits die Pfarreien in 15 Pfarreiengemeinschaften fusioniert. Von den verbleibenden 157 Pfarreiengemeinschaften beantragten aktuell dreizehn beim Bistum eine Fusion ihrer Pfarreien bereits zum 1. Januar 2022, weitere acht wollen folgen. Der gesamte Neustrukturierungsprozess, bei dem auch 35 neue pastorale Räume als Nachfolgeeinheiten der Dekanate gebildet werden, soll bis zum Jahre 2025 abgeschlossen sein.

Klar ist nun auch, dass im November diesen Jahres Pfarrgemeinderats- bzw. Pfarreienratswahlen stattfinden werden. Die beiden Sondierungsbeauftragten wiesen auf die Möglichkeit hin, in der Ottweiler Pfarreiengemeinschaft einen Pfarreienrat direkt zu wählen. Dieser Pfarreienrat könnte dann nach der Fusion 2023 den ersten Pfarrgemeinderat der neuen Pfarrei bilden; eine erneute Wahl wäre dann 2023 nicht mehr erforderlich. Der Termin für die Wahlen steht bereits fest: 6./7. November 2021. (hwb)