Zur Fusion bereit

Der Pfarrgemeinderat und der Verwaltungsrat der kath. Kirchengemeinde Maria Geburt haben sich einstimmig für eine Fusion der beiden Pfarreien Ottweiler und Fürth zum 1. Januar 2022 ausgesprochen. Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Sitzung am 27. Mai, zu der die Mitglieder der beiden Gremien im Pfarrsaal des Pfarrheimes zusammenkamen. Grundlage der Beratungen war der vom Bistum Trier erarbeitete „Fragebogen Sondierungsphase“. Innerhalb dieser Sondierungsphase waren die Räte beider Pfarreien bereits in der ersten Maiwoche mit dem vom Bistum für die Sondierung beauftragten Pfarrer Clemens Kiefer zu einer ersten Informationsveranstaltung zusammengekommen. Auch die Gremien der Pfarrei St. Michael Fürth streben die Fusion zum 1. Januar nächsten Jahres an.

 

Wie geht es weiter?

Die Fusion kann von den Gremien der beiden Pfarreien nicht beschlossen werden, da die kath. Kirche demokratische Strukturen im klassischen Sinn nicht kennt. Daher beantragt der Pfarrer beim Bistum zunächst die Eröffnung des Anhörungsverfahrens. Daraufhin bittet der Bischof den Pfarrer und die Gremien, Verantwortliche aus dem Dekanat und den Priesterrat um Stellungnahmen zur beabsichtigten Fusion. Nach Zustimmung des Bischofs zur Vorbereitung der Fusion beginnt im zweiten Halbjahr die Vorbereitungsphase, in der die wichtigsten Themen und Fragestellungen zur vorgesehenen Fusion gesammelt, sortiert und bearbeitet werden. Mit der Gründungsfeier Anfang 2022 startet dann die neue Pfarrei und Kirchengemeinde. Unmittelbar nach der Gründung erfolgt schließlich der Aufbau der neuen Pfarrei und Kirchengemeinde. Die Entwicklung der neuen Pfarrei ist in einen Gesamtprozess des pastoralen Planens in Zusammenarbeit mit der Leitung des Pastoralen Raumes eingebettet.

Vier Pfarreien im Pastoralen Raum Neunkirchen fusionierten bereits vor einigen Jahren. Neben Ottweiler-Fürth stehen noch die Pfarreien in den Gemeinden Illingen, Merchweiler und Schiffweiler zur Fusion an. Die neu entstehenden Pastoralen Räume im Bistum Trier werden Zug um Zug die derzeitigen Dekanate ersetzen. Die gesamte Neuordnung der Pfarreienlandschaft ist ein Ergebnis der von Bischof Stephan Ackermann einberufenen Bistumssynode. Mit einer Synode bittet der Bischof die Gläubigen seines Bistums um Rat. Unter dem Leitwort „heraus gerufen. Schritte in die Zukunft wagen“ tagte diese Synode dann von 2013 bis 2016. Am 1. Mai 2016 nahm Bischof Stephan das Abschlussdokument der Synode in feierlichem Rahmen an. (hwb)