Jägerhaus brannte aus - Waldbrand konnte verhindert werden

Das verlassene Jägerhaus Nordfeld, das auf der Gemarkung Lautenbach liegt, ist ein seit Jahren leerstehendes Gemäuer. Es brannte vom 6. auf den 7. Juni komplett aus. Der Alarm ging am 7. Juni um 02.18 Uhr bei der Feuerwehr ein. Ein Höcher Bürger hatte einen Feuerschein im Wald gesehen und die

Notrufnummer gewählt. Die Kameraden aus Höchen und Frankenholz rückten aus. Sie

fanden den Vollbrand des Gebäudes vor und riefen die Löschbezirke Lautenbach, Bexbach Mitte, Oberbexbach und Kleinottweiler hinzu. Gleichermaßen war die Ottweiler Feuerwehr mit den Löschbezirken Ottweiler, Steinbach und Fürth gefordert.

Die Eingänge zu dem Gebäude waren zugemauert. Die Brandursache blieb unklar. Verletzt wurde niemand. Da es an der Unglücksstelle kein Löschwasser gab, wurden auch zwei Großtankfahrzeuge aus Homburg eingesetzt.

Wie von Tim Becker, Löschbezirksführer in Lautenbach, zu erfahren war, kamen ergänzend zwei weitere Einsätze zu  Nachlöscharbeiten hinzu. In zwei Tagen war

die Feuerwehr 27 Stunden im Einsatz. Bürgermeister Holger Schäfer sagte: „Der Dank gilt allen Einsatzkräften, aber auch der Metzgerei Jacob in Lautenbach, die während der Einsätze für die Versorgung der Kräfte mit Speisen und Getränken sorgte.“

Die größte Herausforderung während des Einsatzes war die Löschwasserversorgung. Die erste Versorgung, um eine weitere Ausbreitung auf den Wald zu verhindern, wurde, wie erwähnt, durch den Einsatz der Großtanklöschfahrzeuge aus Bexbach und Homburg sichergestellt.

Allerdings entschied man sich recht schnell, auch eine Wasserversorgung über eine lange Wege Strecke herzustellen. Die Löschbezirke Fürth, Steinbach und Münchwies wurden für die Wasserversorgung ab dem Lautenbacher Weiher eingeteilt. Die Distanz zum Weiher beträgt 2500 Meter. Ein Höhenunterschied von 120 Metern war zu überwinden.

Nachdem die Wasserversorgung stabil aufgebaut war, konnten die Tanklöschfahrzeuge sowie die meisten Kräfte der Stadt Bexbach entlassen werden. Da das Gebäude als einsturzgefährdet angesehen wurde, erfolgten die Löscharbeiten nur von außen und mittels Drehleiter von oben. Der Einsatz dauerte bis in den späten Nachmittag. Dazu kamen etliche Stunden für die Reinigung der Schläuche und Geräte, um die  Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.

Hof