Überraschung beim Bienenprojekt der Grundschule Fürth

Mit einer Überraschung wurde die nächste Stunde im Bienen- und Umweltprojekt der Klasse 2 in Fürth angekündigt. Bevor jedoch das ‚Geheimnis‘ gelüftet wurde, erkundigte sich Herr Schneider bei den Kindern, wer zuhause Bienentränken aufgestellt und Korken als Landeplatz ins Wasser gelegt hatte. Zahlreiche Kinder meldeten sich zu Wort.

Eine Schülerin berichtet begeistert, dass sie mit ihrer Mutter oft auf dem Balkon sitze und gespannt die Tränke beobachte und dass nicht nur Bienen zum Trinken kommen. Weitere Schulkinder erzählen von ihren Beobachtungen. Herr Schneider hatte für die Kinder einen Blumentopf mitgebracht, den er mit gelben Wasserlilien bepflanzt hat. „Die habe ich selbst aus dem Samen der Pflanzen gezogen, die bei uns zuhause im Gartenteich wachsen. Die Bienen haben im letzten Jahr die Blüten reichlich besucht und es hat daher viel Samen gegeben“, erklärte er und gab den Kindern noch ein paar erbsengroße Samenkörner für das Hochbeet der Klasse. Schneider weiter: „Wenn ihr den Topf in die Bienentränke in eurem Hochbeet stellt, dann wachsen die Lilien und vielleicht blühen sie sogar“. Interessiert schauten sich die Kinder die Bilder der Wasserlilie in einem Buch an, das er mitgebracht hatte. Anschließend berichtet er, dass er am Wochenende wieder nach den beiden Völkern auf der Hart geschaut hätte und dass er beobachten konnte, wie gerade 2 Königinnen aus ihren großen Zellen geschlüpft seien. Er hatte mehrere Weiselzellen mitgebracht, aus denen jeweils Königinnen geschlüpft waren. Und eine dieser Königinnen hatte er mit ihrem Hofstaat in einem kleinen Schaukästchen mitgebracht.

„Ihr könnt gerne das Kästchen in die Hand nehmen. Aber passt bitte auf! Wenn das Kästchen hinfällt und die Glasscheiben kaputt gehen, dann kommen alle Bienen auf einen Schlag heraus – und das wird dann wahrscheinlich unangenehm für uns“, so der passionierte Hobbyimker. Sichtbar interessiert und hoch konzentriert schauten sich die Kinder die Bienen aus nächster Nähe an. Plötzlich kam Bewegung in die disziplinierte Runde, als ein Mädchen die Königin entdeckt hatte. Alle wollten wenigstens kurz die Königin sehen, die jedoch rasch wieder im Gewimmel ihrer Geschwister verschwunden war. Und dann war da noch ein Drohn, der sich im Eimer mit dem Wabenmaterial versteckt hatte und das Interesse der Kinder auf sich zog. Nachdem der Drohn jedem Kind über die Hände und Arme gekrabbelt war, übergab Herr Schneider der Klasse noch ein Glas mit einer toten Königin und ihrer großen Zelle und erklärt: „Die Natur ist manchmal richtig grausam. Die kleine Königin ist von ihrer Schwester, die etwas früher geschlüpft war, gestochen worden. Und dieser Stich war tödlich. Die stärkere der beiden hat somit überlebt und wird für starken Nachwuchs sorgen. Das hat die Natur so geregelt und das ist auch gut so“. Sodann stattete Herr Schneider den beiden anderen Klassen einen Besuch ab und zeigte das Schaukästchen und die Wabe aus der die Königin geschlüpft war. Nochmals besten Dank für das Geburtstagsmuffin – es hat sehr gut geschmeckt.