Straßenausbau wird zum dicksten Brocken im Investitionsprogramm

Straßensanierungen, die Friedhofseinfriedung und eine Kanalerneuerung beschäftigten die Fürther Ortsräte in der jüngsten Sitzung Im Fürther Feuerwehrgerätehaus hatten es die Mitglieder des Ortsrates am Montag mit dem dicksten Brocken im städtischen Investitionsprogramm zu tun. Denn bis zum Sommer soll der Ausbau der Straße Zur Ring beginnen.

Zu Beginn der Ortsratssitzung am Montagabend im Feuerwehrgerätehaus in Fürth gab es herzliche Willkommensgrüße für Ortsvorsteher Otfried Ratunde (SPD). Nach seinem schweren Unfall im Oktober und wochenlanger Krankenhausbehandlung nahm der 65-Jährige erstmals wieder an einer Ortsratssitzung teil. Unter dem Vorbehalt, dass eine weitere Operation ohne Komplikationen verläuft, will Ratunde im April wieder die Amtsgeschäfte aufnehmen. In der ersten Sitzung des Jahres befasste sich der Ortsrat unter Vorsitz von Ortsvorsteher-Stellvertreter Axel Haßdenteufel (SPD) danach mit dem Ausbau der Straße Zur Ring samt Erneuerung des Kanals. Christoph Hassel vom Amt für Stadtentwicklung und Umwelt erläuterte die Maßnahme, die mit einem Volumen von rund 700 000 Euro der „dickste Brocken im städtischen Investitionsprogramm“ ist. Mit den Arbeiten, die in zwei Bauabschnitten ausgeführt werden, soll möglichst noch im ersten Halbjahr 2016 begonnen werden, „wenn Sicherheit beim städtischen Haushalt besteht“, wie Hassel im Beisein mehrerer Anwohner erklärte.

CDU-Sprecher und Stadtbeigeordneter Hans-Peter Jochum kündigte an, dass eine weitere Anliegerversammlung vorgesehen ist, um die Baumaßnahme vorzustellen und die Ausbaubeitragskosten darzulegen, die auf die Bürger zukommen werden. Auch die Wetschhauser Straße wird noch in diesem Jahr instand gesetzt. Sitzungsleiter Haßdenteufel verwies hierzu auf eine Ortsbegehung mit Bürgermeister Holger Schäfer und Mitarbeitern des Bauhofes. Festgelegt wurde, dass die Maßnahme in das städtische Straßenausbesserungsprogramm aufgenommen wird und noch im Frühjahr mit der Oberflächensanierung begonnen werden soll. Der Bau neuer Bürgersteige sei nicht vorgesehen. Einstimmig hat der Ortsrat danach das städtische Investitionsprogramm bis 2019 angenommen. Neben den Kosten für den Straßenausbau Zur Ring sind darin für den Stadtteil Fürth eine weitere Urnenstele auf dem Friedhof mit zehn Kammern sowie der jährliche Betrag für die Unterhaltung der Spielplätze vorgesehen.

Weiteres Thema der Sitzung war die Erneuerung der Friedhofseinfriedung, nachdem die Friedhofsmauer aufgrund ihrer maroden Bausubstanz Ende Januar eingestürzt war. Amtsleiter Stefan Schmidt vom Stadtamt für Bauverwaltung und Immobilienmanagement nannte als mögliche Lösungen die Erneuerung der Sandsteinmauer oder ein Stahlgitterzaun mit Bepflanzung. Wichtigstes Argument für das einstimmige Votum pro Zaunlösung waren die Kostenvoranschläge mit 53 000 Euro für die neue Mauer und 5000 Euro zuzüglich der Arbeitsleistungen durch den Bauhof für den Zaun. Sowohl Schmidt als auch CDU-Sprecher Jochum verwiesen auf die gleiche Problematik auf anderen Friedhöfen. Deshalb sollte eine Präzedenzlösung für Fürth vermieden werden.